Es herrscht Krieg. Nein, nicht immer noch. Schon wieder. Nachdem unser Kriegsgegner von neulich seine Erklärung nicht erneuert hat (dies muss man alle 7 Tage machen), sprich wir ihn zur Kapitulation gezwungen haben (ist übertrieben, klingt aber super

), hat uns vor kurzer Zeit eine neue Corp zum Kampf aufgefordert.
Diese Corp besteht nur aus einer einzelnen Person, und der scheint doch etwas abstruse Gedankengänge zu besitzen. Dies läßt sich alleine daraus schließen, dass er als Einzelperson einen Krieg gegen eine Corp anzettelt, welche laut Info über 40 Mitglieder hat. Seine Intentionen sind auch keinem wirklich bewußt, aber da er allein ist, läßt er sich halbwegs in Schach halten.
Im Laufe dieses Krieges habe ich auch meinen ersten Abschuss in EVE erreicht. Wir haben unseren "Freund" von einem aus der Flotte aus der Station locken lassen und sind dann noch mit fünf weiteren - also insgesamt waren wir sechs - in sein System gesprungen und zu ihm geflogen. Bei diesem Intermezzo habe ich dann den letzten Schuss abgegeben. Das kann man ungefähr mit dem Todesstoß bei DAoC gleichsetzen, wenn sechs Leute auf einen Spieler einprügeln. Wer da den letzten Treffer landet ist ja Zufall, und genau so glücklich war es es hier auch bei mir. Trotzdem ein nettes Gefühl, wenn einem alle zum Abschuss gratulieren.

Ein Foto habe ich davon nicht, da im Kampf die Zeit fehlte, um noch irgendwelche Bilder zu machen. Aber
hier ist die Bilanz des Kampfes auf unserem Kilboard.
Beim Thema Kampf komme ich mal auf ein nettes kleines Programm zu sprechen: Dem
EVE
Fitting
Tool - kurz EFT. Dieses ist sozusagen das Mora's für Weltraumpiloten. Über die User-ID und den API-Code kann man seine Charaktere in das Programm laden und damit Schiffe ausrüsten. Da jedes Vehikel über begrenzte Möglichkeiten verfügt, und fast alle durch Skills noch beeinflußt werden können, ist das auch bitter nötig, da es sonst sehr schwer einzuschätzen wäre, welche Ausrüstung auf das Schiff passt.
Mit diesem Tool versucht man nun, das optimale aus seinen Schiffen heraus zu holen und es ganz an die eigenen Bedürfnisse und Skills anzupassen. Das Programm zeigt dann sofort an, was sich verändert und ob eventuell noch Skills für Ausrüstungsteile oder gar das Schiff fehlen.
Soll das Kampfschiff eher viel aushalten? Oder viel Schaden machen? Oder von beidem ein bißchen? Erweitert man beim Bergbauschiff eher den Laderaum, um viel auf einen Schlag mitzubekommen? Oder hat man einen Hauler (ein Spieler, der ein Frachtschiff fliegt und das abgebaute Erz in eine Station bringt) dabei und setzt zu Gunsten der höheren Ausbeute pro Zyklus eher auf Miningupgrades? Hat das Schiff dafür überhaupt genug CPU-Versorgung? Dies sind nur einige von zig Möglichkeiten beim Ausrüsten der verschiedenen Schiffsklassen. Jedes Item passt dabei in genau eine Art von Slot - Low, Medium, High oder Rig. Man muss sich also schon entscheiden, was man mitnimmt. Im unten gezeigten Beispiel sieht man, dass trotz der acht Highslots nur noch einer übrig bleibt, wenn man die maximale Anzahl an Waffen einsetzt.

Mining geht zu zweit sehr viel effektiver als allein, da wie oben schon erwähnt, die Zeit für das entladen des Frachtraumes wegfällt. Man stößt die Erze einfach in den Weltraum aus, und der Frachterpilot lädt diese dann in sein Schiff. Hat er seine Kapazität errreicht, bringt er den Kram in die nächste Station, währen das Bergbauschiff trotzdem weiter abbauen kann.
Synchroner Abflug der beiden Schiffe von der Station in Richtung des Asteroidengürtels

Der eine arbeitet, der andere schaut zu.


Unsere Corp hat nach ihrem Umzug nun auch wieder ihren ersten eigenen Außenposten in Betrieb genommen. Diese Dinger werden kurz POS - für Player Owned Structures - genannt. Dort kann dann für die Corp geforscht und gebaut werden.

Und es hat zooom gemacht! Selbst die mittleren Laser sorgen schon für ganz ansehnliche Lichtblitze im Dunkel des weiten Alls. Hier trifft gerade ein Strahl auf eine kleine Kampfdrohne.

Missionen bestehen aber nicht immer nur daraus, alle Gegner zu beseitigen. Es gibt z.B. auch eine dreiteilige Erkundungsmission, in der man den Gegnern lieber aus dem Weg geht. Erstens sind es so viele, dass sie selbst etwas größeren Schiffen schon ganz übele Löcher in den Rumpf schiessen können, und zweitens verringern sie durch technische Spielereien die Reichweite der eigenen Waffen so stark, dass man sie fast rammen muss, um überhaupt zu treffen.
Der dritte und letzte Teil beinhaltet dann gar keine Gegner mehr. Hier muss man durch einen giftigen Nebel fliegen. Erinnert ein bißchen an die Badlands aus Star Trek.

Ziel des Auftrags: Dieses Sprungtor zu erreichen und auf Funktionalität überprüfen. Und das natürlich möglichst, bevor die ätzenden Dämpfe der Umgebung den Rumpf des Schiffes komplett zerfressen haben.


Und
hier ist nochmal mein Eröffnungspost aus diesem Thread - leicht überarbeitet. Also eigentlich nichts wirklich neues, aber vielleicht will es ja jemand für die Ewigkeit aufbewahren.
